Für uns war es auch Zeit, zur Lapa zurückzukehren und dort bei Popcorn und einem Getränk auf das Trommeln zu warten, das signalisierte, dass das wie immer vortreffliche Abendessen für uns bereit war.
Nach dem Abendbrot wird man per Kleinbus zu seinem Rondavel gefahren, denn nach halb sechs Uhr nachmittags darf man nicht mehr zu Fuss im Camp unterwegs sein: Die Leopardin hat uns gezeigt, weshalb. Sobald die Tagesaktivitäten zwischen den Häuschen zur Ruhe kommen, kann man auf allerlei Wildtiere treffen, die es nicht schätzen, wenn man ihnen unverhofft zu nahe kommt.
Auch am Tag kann man zwischen den Rundhütten Impalas, Nyalas, Kudus, Buschböcke, Wasserböcke, Warzenschweine, Paviane, Schabracken-Schakale, grüne Meerkatzen (die lustigen, langschwänzigen Äffchen mit den schwarzen Gesichtern), ja sogar Giraffen und seltener Nashörner, Elefanten, Löwen, Geparde oder Leoparden antreffen. Nur: Am Tag hören und sehen uns die Tiere rechtzeitig und ziehen sich zurück – oder wir werden rechtzeitig von einem Angestellten gewarnt, dass zum Beispiel der alte Löwe vor der Hütte liegt. Bei der nächtlichen Heimfahrt mit dem Kleinbus kann es sein, dass man ein Stachelschwein, eine Zibetkatze, ein Buschbaby oder eben auch mal einen Leoparden antrifft, lauter nachtaktive Tiere.
Zuhause im Rondavel ist man vor all diesen Tieren sicher. Wichtig ist, dass man die Türen und die Fliegengitter vor den offenen Fenstern immer gut geschlossen hält, damit sich kein unliebsames Getier wie Skorpione, Spinnen, Mücken und Käfer einschleicht. Wenn die Affen Essbares im Zimmer riechen und sehen, werden sie ihre ganze Geschicklichkeit darauf verwenden, möglichst ein Fenster oder Fliegengitter zu öffnen – Esswaren also lieber im Kühlschrank oder sonst gut zugedeckt aufbewahren!
In der Nacht kann man eventuell die Schakale heulen oder den Löwen brüllen hören. Mich erschreckte vor ein paar Tagen ein mir unbekanntes Geräusch ganz nahe bei unserem Rondavel. Wie ich bei der nächsten Safari erfuhr, war es das Liebes-Gegrunze und -Geschnatter eines Impala-Bocks, das von April bis Mai oft zu hören ist. Im Oktober oder Februar, den Monaten in denen wir meist auf Makutsi waren, hört man eher das Blöken der Impala-Mütter, die nach ihren Kälbern rufen. An diesem Abend hiess es für uns früh schlafen, denn am nächsten Morgen wurden wir schon um 05:45 Uhr zur Morgensafari abgeholt.
Im Mai kann es am Morgen schon empfindlich kalt sein – da sind mir persönlich die Temperaturen im Februar angenehmer. Trotzdem ist eine Morgensafari immer spannend, weil da die Löwen noch eher unterwegs sind und nicht faul im Schatten eines Gebüschs liegen, wo man sie nur schwierig entdecken kann. Wir hatten Glück und trafen die Löwen auf dem Weg zur Wasserstelle, wo sie sich mit einem Morgentrunk erlabten, ehe sie weiterzogen.
Die Guides stehen miteinander in Funkkontakt, sodass sie sich mitteilen können, wo auf dem riesigen Gebiet von Karongwe, an das Makutsi angeschlossen ist, sie gerade interessante Tiere wie Nashörner, Elefanten, Büffel oder eben Löwen und Leoparden angetroffen haben. Unser Guide erhielt die Mitteilung, dass einer der Karongwe-Guides einen Leoparden gesichtet hatte. Wir fuhren gleich hin. Der Karongwe-Wagen zog sich zurück, und wir erhielten freien Blick auf eine Leopardenmutter, die mit ihren zwei Jungen auf einem Felsen lag. Allerdings konnten wir nur eines der Jungen (hinter dem Schilf) sehen und waren froh, ein gutes Fernglas dabei zu haben. Unser Guide erklärte uns, dass dies die Leopardin sei, die gerne im Gebiet des Makutsi-Camps übernachtet und tagsüber dann in der Umgebung jener Felsen anzutreffen – wenn auch nicht immer zu sehen – ist. Wir hatten also grosses Glück, gleich zweimal nacheinander wahrscheinlich die gleiche Leopardin zu sichten.
Nächstes Jahr haben Sie die Gelegenheit, vom 15. Februar bis zum 1. März mit uns auf der Makutsi-Safari-Springs Farm ähnliche Erfahrungen zu machen. Dazu kommen weitere Ausflüge und Kurse in Sensitivität/Medialität und Tierkommunikation. Sie können auch vor und nach den zwei Makutsi-Wochen weitere spannende Reisewochen dazubuchen.
Alle infos zur Reise finden Sie mit diesem LINK!
Wir haben noch maximal zehn Plätze frei. Makutsi ist so schnell ausgebucht, dass sie unsere Plätze nicht länger reservieren können. Deshalb brauchen wir Ihre feste Anmeldung bis spätestens am 9. August 2024.
Auch für unsere anderen Veranstaltungen, die Sie unten aufgeführt finden, bitten wir um rasche Anmeldung.
Mit herzlichen Grüssen aus dem nachts kalten, tagsüber aber sonnig-warmen Makutsi-Camp von Eva und Matthias